Vor Beginn der Erntesaison ist der optimale Zeitpunkt die Fahrsilos nochmal gründlich zu reinigen und zu überprüfen. Sollten Schäden festgestellt werden, müssen Pflege- oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Auch bietet sich der Zeitraum vor dem Einsilieren an, um Schutzanstriche zu erneuern: Achte hierbei auf geeignete Wand- und Bodenlacke. Die starke Beanspruchung im Bereich des Silobodens kann mit einen Bodenlack entgegenwirken und so ein vorzeitigen Abrieb des Lackes verhindert werden.

Keine Zeit mehr? Durch den Einsatz eines Bitumenhärters wird die Trocknungs- und Aushärtezeit beschleunigt, die Stabilität der Bitumenanstriche auf das etwa 3-fache erhöht und der Säureschutz verbessert. Zusätzlich wird ein Ankleben der Silage verhindert.

Das Fahrsilo ist Startklar für die Einsilierung? Dann checke noch folgende Punkte:

• Kontrolle und Bereitstellen der Silosandsäcke und Schutzgitter sowie weiterem Beschwerungsmaterial
• Folie (Randfolie, Unterziehfolie, Silofolie) in den zu den Silos passenden Größen besorgen
• Bestellung von Siliermittel

Warum Siliermittel?
Der erste Schnitt und jedes Grundfutter, egal ob Gras oder Mais, muss die beste Qualität haben, damit dein Milchvieh gesund bleibt, du hohe Leistung erreichst und dabei Kraftfutter sparst. Nur so erzielst Du langfristig, auch bei niedrigeren Milchpreisen, Gewinn. Außerdem senkst Du die Futterverluste, was besonders wichtig ist, wenn das Futter wieder knapp wird. Deshalb ist der Einsatz von Siliermittel bei jeder Silierung Grundlage für deinen Erfolg im Stall.

Bevor es richtig los geht, ist es empfehlenswert nochmal deine Grünlandbestände abzugehen. Beurteile hierbei, welche Gräser und Kräuter dominieren. Kontrolliere auch auf Laufgänge und Löcher von Mäusen. Sie zerstören die Grasnarbe und machen den Weg frei für Unkräuter und minderwertige Gräser. Bei hohen Mausbefall sind Stangen für Greifvögel aufzustellen. Der Einsatz von Giftweizen ist erst nach dem 1. Schnitt und nach intensiven Striegeln und Nachsaat ratsam!

Wenn der erste Schnitt noch 2-3 Wochen entfernt ist, kann man jetzt noch mit 20-50 kg Schwefel düngen. Dadurch wird mehr Eiweiß generiert und du erhältst gesündere Pflanzen.

Ernte ganzjährig mehr Ertrag! Utrisha N ist auch im Grünland einsetzbar. Durch den Einsatz von den Stickstoffbakterien können auf deinen Wiesen 20-60 kg N/ha erzeugt werden, unter der Voraussetzung, dass sie nicht zu tief gemäht werden.

Warte nicht zu lange mit der Grasernte. Nutze besser ein gutes Wetterfenster für die Ernte und verzichte auf etwas Ertrag, anstatt bei einer späteren Ernte eine schlechtere Qualität der Grassilage zu riskieren.

Nach der Ernte des ersten Schnittes nochmal gründlich die Flächen Striegeln, mit einer qualitativ hochwertigen Nachsaatmischung nachbehandeln sowie bei Bedarf Feldmäuse bekämpfen!