Ein milder nasser Winter

Der nasse aber relativ milde Winter stellt uns alle wieder vor Herausforderungen.

Sind die Äcker und Wiesen befahrbar?

Bringe ich erst die Gülle aus oder mache meine Ungras und Unkrautbehandlung?

Klar vieles ist schon passiert auf den Äckern und hinterher ist man immer klüger.

Durch die milde Witterung sind nicht nur die Ungräßer und Unkräuter gewachsen, sondern auch die ersten Krankheitssymptome treten auf.

 

Risiko richtig einschätzen, wie und wann handeln

Für alle die es sich einfach machen und Zeit sparen möchten, nutzen Sie einfach unsere neue Lösung Xarvio, in der Sie entweder gleich das Rund-um-Sorglos-Komplettpaket mit Fungizid und Blattgesundheitsgarantie buchen können oder auch nur das Gesundheitsmonitoring im Field Manager und dann selbst entscheiden wann und welches Fungizid Sie kaufen und einsetzen. Hier ist der Link dazu: Xarvio mit Fungizid Abo und direkt Link zu: Xarvio Direkt

Für alle anderen die es klassisch machen möchten gibt es folgende Tipps:

  • Nicht jede Blattverfärbung ist eine Krankheit - Staunässe - Verschlämmung - Nährstoffmangel - Abiotischer Stress können alle Farben hervorrufen - Hier sind unsere Blattdünger in Kombination mit dem neuen Produkten Sedna und Estive die Problemlöser!
  • Frühe Saaten werden früher krank - Hier ist vorallem der Halmbruch gnadenlos und muss früh behandelt werden!
  • Direkt- und Mulchsaaten werden durch die Pflanzenreste schneller und häufiger krank
  • Kenne Deine ausgesäeten Getreidesorten - bestimmte Sorten sind anfälliger für Mehltau, Halmbruch und Roste.
  • Hast Du einen Biobauer oder einen sehr extensiv arbeitenden Landwirt als Nachbar, dann können Krankheiten auch mit dem Wind in Deine Bestände getragen werden.
  • Sind die befallen Blätter ertragsrelevant oder nicht? Hier kann man eventuell die Behandlung nach hinten ziehen, wenn der Befall nicht zu massiv ist.
  • Wenn das Verkürzen angesagt ist, dann sind Kombination mit Fungiziden sinnvoll wenn sich Krankheitsdruck abzeichnet!
  • Haben Sie unsere Hochleistungssorten Obiwan, Balzac oder Pacteo angebaut? Diese Sorten sind in der Jugendentwicklung immer 1-2 Wochen früher als normale Weizensorten und müssen früher verkürzt und behandelt werden und sind dann auch früher reif!
  • In der Wintergerste macht eine 2 x Behandlung auch aus einen anderen Grund Sinn - wir haben in der Praxis einfach festgestellt, das die Ramularia besser beherrschbar ist, wenn 1 mal im frühen Stadium gespritzt wird. Wahrscheinlich verzögert sich der Ramulariaausbruch später und der Druck auf dem Fahnblatt ist geringer. Das das dann nicht immer mehr Ertrag bringt in manchen Versuchen liegt meist am fehlenden Wasser in der Abreife. Wo Wasser aber da ist, sind die wirtschaftlichen Mehrerträge da. Dummerweise weiss man das nur hinterher. Oder mit unserer FarmXpert Wetterapp kann man das davor besser einschätzen!

Aktuelles Beispiel aus der Xarivo Krankheitsprognose

Weil dieser Bestand als erstes eine sich entwickelnde Gelbrostinfektion angezeigt hat, hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe am Ostersonntag mir den Bestand Abends noch angeschaut. Gelbrost habe ich noch keinen gesehen (was sich Erfahrungsgemäß in 3-7 Tagen sehr schnell ändern kann), nur einen leichten Mehltau, der noch nicht bekämpfungswürdig war. Da mein Kunde gesehen hat, das sich jemand an seinem Acker zu schaffen macht, kam er nach dem Stall noch dazu, um zu sehen wer am Acker ist. Wir hatten noch ein sehr gutes Fachgespräch. Ich war beruhigt, das der Gelbrost nicht am Dienstag nach Ostern gespritzt werden muss und mein Kunde fühlt sich sicher gut betreut. Mich hat nicht nur das Xarvio beunruhigt, sondern das schon letzte Woche ein Kunde in der Nähe eine extrem kranke Wintergerste dabei hatte und wir die 1. Spritzung schon setzen mußten (was mir innerlich widerstrebt hat, aber die Gerste war wirklich katastrophal krank, mit allen was jetzt schon möglich ist) und am Samstagnachmittag kam noch ein Lohnunternehmer mit einer Triticale vorbei, die Gelbrost hatte wie aus dem Bilderbuch. Also bitte Augen auf!

Auf die richtige Strategie kommt es an:

Habe ich wenig oder keine Zeit meine Äcker und Wiesen regelmäßig und intensiv zu kontrollieren?

Dann ist Xarivo eine gute Lösung automatisiert die Felder zu kontrollieren und nur noch Stichprobenartig zu kontrollieren

Sie haben dann mehr Zeit für den Betriebszweig in dem Sie Ihr Geld verdienen, meist der Stall.

Fahre ich regelmäßig meine Felder mit dem Fahrrad bzw. Auto ab?

Dann ist es kein Problem Krankheiten frühzeitig zu erkennen und geeignet Mittel anzuwenden.

Einmalbehandlung oder 2 bis Mehrfachbehandlung?

Durch den abzeichnenden Krankheitsdruck sind 2 Behandlung dieses Jahr sehr wahrscheinlich.

Wenn ich doch nur einmal fahren will?

Wie letztes Jahr hängt das von den im Artikel genannten Risikofaktoren ab. Wenn Sie früh gesät, anfällige Sorten, keine wendende Bodenbearbeitung, Abiotischen Stress (Nässe, Verschlämmung,etc.) haben, werden Sie sicher Schiffbruch erleiden. Da fehlen dann mehr als 10dz/ha! (günstige und gute Stopspritzungen gibt es ab ca. 15 -24 €/ha netto im Weizen,Roggen und Triticale, in der Gerste muss man wegen den Netzflecken schon ab ca. 29€/ha netto setzen) Die Bodenbearbeitung, Sortenwahl oder den Abiotischen Stress können Sie nicht mehr ändern! Was Sie da gespart, bzw. was das Wetter macht müssen Sie jetzt bezahlen - entweder in Fungizidbehandlung oder in Minderertrag.

Rechnet sich Pflanzenschutz?

Immer. Warum? Es geht ja mittlerer Weile nicht mehr nur um den Ertrag in Euro allein. Wenn Sie keinen Ertrag haben, weil die Pflanze krank ist und vorzeitig abreift, dann haben Sie auch eine schlechtere Düngebilanz. Wenn Sie das Stroh nicht auf dem Feld belassen, sondern im Stall einsetzen, dann ist verpilztes Stroh auch ein Leistungsmindernder Faktor im Stall. Auch hohe Pachtpreise können nur durch hohe Erträge wieder in geringere Stückkosten umgewandelt werden. Es gibt kein bisschen Schwanger. Das sehen wir bei unseren Landwirten in Sachsen und Thüringen. Dort werden bestimmte Felder nicht mehr gepachtet oder brach liegen gelassen, wenn der mögliche Ertrag von dem Acker nicht passt. Sollte der Pflanzenschutz sich nicht rechnen, dann nur weil der Acker kein Ertragspotential hat! Hier muss man dann alternative Nutzungsmöglichkeiten suchen!

Unser Metz-Tipp für die Frühjahresbehandlung im Getreide

Mit dem breiten Spektrum an starken Wirkstoffen haben Sie die Möglichkeit, gezielt nach Ihren Bedürfnissen
die Fungizidstrategie zu wählen

Wenn Sie das mit dem Verkürzen kombinieren, können Sie die Aufwandmengen leicht reduzieren bzw. haben eine stärkere Verkürzungswirkung.

Da sich zu 2023 - außer den Preisen wenig geändert hat - haben wir die Übersicht gleich behalten.

Folgende Kombinationen für die 1. Spritzung sind besonders empfehlenswert:

1,25-1,5ltr Delaro Forte /ha von Bayer - sehr attraktive Komplettlösung

1-1,5ltr Balaya/ha von BASF - Wirkstoffwechsel und gute Wirkung

0,8-1ltr Verben/ha von Corteva - Gute Halmbruch und Mehltauwirkung

1ltr Kayak + 0,5ltr Tebu 25 + 0,5ltr Azbany pro ha - Sparfuchslösung für Wintergerste mit interessanten Wirkstoffen

0,5ltr Tebu 25 + 0,5ltr Bolt pro ha Sparfuchslösung ohne Mehltau für Bestände mit milden Gelbrost in Weizen, Roggen, Triticale

0,8ltr Tebu 25 + 0,8ltr Bolt pro ha Sparfuchslösung mit Halmbruch für Bestände mit starken Gelbrost in Weizen, Roggen, Triticale

Gesetzliche Auflagen beachten!
Gewässerabstände beachten!

Nutzen Sie Spurenelemente und Aminosäuren für gestresste oder schwache Bestände, um Ihre Bestände ideal mit Nährstoffen zu Versorgen! Durch die Erhöhung der daraus resultierenden Blattmasse, kann unser Stickstofffixierer Utrisha N noch mehr Luftstickstoff zu Ammonium umwandeln!

Blattdünger wirkt schneller, sicherer und effizienter als Gülle oder gekörnter Dünger!

Vorallem bei Kälte, Staunässe, Trockenheit und Hitze, also praktisch fast immer!

Achten Sie auf die Wetterverhältnisse bei der Pflanzenschutzbehandlung!

Warum? Wirksamer Pflanzenschutz ist stark wetterabhängig! Wenn man die Pflanzenschutzmittel anwendet, sollte die Luftfeuchtigkeit über 70-80 % liegen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass der Wirkungsgrad zum Teil nur 50 % oder gar weniger beträgt.

Nutzen Sie unser FarmXpert Wetterapp oder die Links zu BASF, Bayer, DWD und Syngenta Agrar Wetter.

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